Die Spielregeln des Lebens verlangen von uns nicht, dass wir um jeden Preis siegen,
wohl aber, dass wir den Kampf niemals aufgeben.
Anlässe
Ein Lösungsgespräch über eine aktuell belastende Problemsituation zu führen, bedingt ein auf Ihre persönliche Wahrnehmung und Empfindung zugeschnittenes Vorgehen. Daher steht am Anfang immer eine ausführliche Situationsklärung. Manchmal ist es günstig, eine Problemstellung direkt zu Beginn in verschiedene Akzente zu zerlegen, von denen dann das für Sie wichtigste herausgegriffen und bearbeitet wird. Wird dieser Einzelaspekt dann von Ihnen umgesetzt, führt dies meist gleichzeitig zu Änderungen in anderen Facetten des Problems.
Hier einige Anlässe, an denen wir im Rahmen von Consultationen am Abend im "Berufskontext" gearbeitet haben:
- Abteilungsleiter Marketing und Verkauf, Augsburg: "Ich habe ein Problem mit meinen Mitarbeitern. Sie arbeiten unstrukturiert und führen bei mir immer wieder zu Doppelarbeiten. Ich möchte daran arbeiten, weil ich unter Erfolgsdruck stehe."
- Mitarbeiterin in einer Anwaltskanzlei, Stadtbergen: "Ich möchte vorankommen, aber in der Kanzlei gibt es nur Routine. Ich habe das Problem, dass ich nicht weiss, was ich alles kann."
- Fachärztin, Göggingen: "In unserer Praxisgemeinschaft finde ich einfach keine Ruhe. Immer wieder gibt es Streit um die gemeinsam genutzten Arbeitsmittel, um Mitarbeiter und Zeitpläne. Das Problem, dass dadurch sehr viel zwischenmenschliche Energie verschwendet wird, stört mich sehr."
- Facharbeiter Maschinenbau, Augsburg: "Ich habe ein Entscheidungsproblem. Soll ich die neue Aufgabe in unserem Tochterunternehmen in Belgien (der Name des Landes wurde verändert) oder soll ich meine derzeitige Aufgabe weiterführen, die auch neue Perspektiven verspricht?"
- Sachbearbeiterin Finanzbuchhaltung, Augsburg: "Ich bin jüngst in die Firma eingestiegen und werde einfach nicht integriert. Mit manchen Kolleginnen und Kollegen komme ich nicht zurecht und bin darüber unglücklich, weil ich das Arbeitsumfeld sonst sehr spannend finde."
- Inhaber mittelständisches Unternehmen, Gersthofen: "Ein Mitarbeiter, den ich als Nachfolger für einen ausscheidenen Abteilungsleiter vorgesehen habe, erweist sich für mich aus persönlichen Gründen als Problem. Ich habe aus seinem privaten Umfeld Details erfahren, die ich nicht mit mir im Einklang sehe, und nun habe ich das Problem, dass ich an meiner Besetzungsentscheidung zweifle."
- Apothekenmitarbeiterin Neusäß-Stadt: "Mir wird nicht ermöglicht, dass ich eine längerfristige Weiterqualifizierung für mich vornehme, weil so viel Arbeit anfällt, die durch die Personaldecke nicht mehr aufgefangen werden kann. Ich will mehr lernen und fühle mich irgendwie hilflos, meinen Wunsch zu erfüllen."
- Verkäuferin, Augsburg: "Ich bin gerne mit Menschen zusammen und berate sie gerne sehr sorgfältig. Ich merke seit einiger Zeit aber immer mehr, dass meine Verkaufsergebnisse im Vergleich zu anderen Kollegen und Kolleginnen hinterherhinken. Mit ist Qualität wichtig, aber nun habe ich Angst, dass man alles nur an den Zahlen festmachen wird und ich Probleme mit meiner Arbeitsstelle bekommen werde."
- Fachkraft Fachgeschäft, Neusäß-Stadt: "Ich habe keine rechte Motivation mehr, ich fühle mich leer und ausgebrannt. Meine Arbeit macht mir keinen Spaß mehr, obwohl sich kaum etwas geändert hat. Es ist alles so eng."
- Assistent Abteilungsleiter, Augsburg: "Seit drei Jahren bin ich Assistent, habe einen guten Überblick, komme aber nicht weiter in unserem Unternehmen. Wirklich wichtiges tue ich nicht. Anerkennung erhalte ich nur dann, wenn ich mich zeitlich überdurchschnittlich einbringe. Aber wofür?"
- Führungskraft Zulieferindustrie, Augsburg: "Ich habe einen massiven Konflikt mit einem meiner Kollegen. Das geht an meine psychischen Grenzen, und ich kann schon seit längerem nicht mehr durchschlafen. Ich muss dieses Problem lösen, sonst dreh ich noch durch."
Und hier beispielshafte Anlässe im Zusammenhang unserer Angehörigenberatung:
- Mutter: "Mein 32-jähriger Sohn zeigt nach dem Unfalltod seiner Frau totalen Lebensverdruss. Das belastet mich sehr und ich weiß nicht, wie ich ihn am besten unterstützen kann."
- Tochter: "Meine Mutter ist 80 Jahre alt und sie will nicht ins Pflegeheim. Ich bin die Einzige, die helfen kann, zudem aber auch Mutter und berufstätig. Die Forderungen meiner Mutter kann ich auf Dauer nicht mehr erfüllen."
- Ehemann: "In unserer Partnerschaft läuft es nur noch so lala. Wir sind 33 Jahren verheiratet und meine Frau spricht zunehmend dem Alkohol zu. Das ist mir zu viel. Meine Empfehlung an sie, mit einer Therapie zu beginnen, hat sie nicht angenommen."
- 3 erwachsene Kinder: "Unser Vater hat enorme Schwierigkeiten damit, sich mit fast 70 Jahren nun aus dem Unternehmerleben zu verabschieden und uns die Leitung des Betriebes zu überlassen. Er merkt irgendwie nicht, wie er sich und uns nach und nach fertigmacht."
- Schwester: "Mein Bruder verkriecht sich, nimmt an keinen Feiern teil und zeigt regelrecht Ängste, wenn er mit anderen Menschen zusammen ist. Oft sitzt er nur stumm da und kommt erst in die Gänge, wenn ich dazukomme. Wenn ich ihn auf meine Wahrnehmungen anspreche, dann sagt er nur, dass er eben introvertierter als andere sei. So wie jetzt erlebe ich ihn aber erst seit ein paar Monaten."
- Ehefrau: "Mein Mann wird immer depressiver, nachdem ihm mit 58 Jahren auftragsbedingt gekündigt wurde. Das zieht mich und unsere Kinder mit hinunter, dabei aber nicht finanziell, sondern seelisch."
- Ehefrau: "Ohne Arbeit vergeht bei uns auch in freier Zeit kaum eine Minute. Sicher, mein Mann ist selbst und ständig, aber so wie das bis jetzt läuft, macht das unser Leben kaputt."
- Ehemann: "Meine Frau hatte in der Zeit als wir uns kennenlernten und in den ersten beiden Ehejahren jeweils eine kurze Affäre mit einem anderen Mann. Nun sind wir seit sechs Jahren verheiratet und dieser Mann mischt sich wieder in unsere Partnerschaft ein. Ich glaube, dass meine Frau erneut Zeit mit ihm verbringt."
- Bruder: "Meine Schwester ist 35 Jahre und sie verkraftet den Tod ihres Mannes und meines Schwagers einfach nicht. Das liegt nun schon fast zwei Jahre zurück, und eine Psychotherapie hat nichts gebracht. Wenn ich manchmal bei ihr bin, dann bricht sie in Tränen aus und meint, alles hätte keinen Sinn mehr. "
- Mutter: "Ich erziehe seit einigen Jahren meinen nun 16jährigen Sohn alleine. Eine besondere Liebesfähigkeit hat er bei uns leider nicht erleben können und da sorge ich mich um seine Freude, auf entspannte und zugewandte Weise in eine Partnerschaft gehen zu können."